posted by windaadmin on Mrz 6

Der Auftakt für eine für uns lange Rallyesaison war die Rallye Südliche Weinstraße bei Edenkoben. Schon vor dem Start war klar, dass wir in der Klasse nicht allzuviel reißen werden, denn außer einem Clio, der kurzfristig nachgenannt hatte, gab es kein anderes G2 Auto, so dass wir mit einem Evo9, der am Ende auch um den Gesamtsieg mitfuhr, und dem Team Limbach/Wiedersporn auf Subaru aus der G1 zusammengelegt wurden.
Die erste Prüfung war klasse geeignet zum warmmachen, denn ein netter Rundkurs mit schnellen Passagen und rutschigen Kehren liegt uns eigentlich. Leider gab es in der 2. Runde einen kleinen Dreher, der uns einige Sekunden kostete.

Dennoch war die Laune gut, wenn auch die 2. WP ehrfürchtig erwartet wurde. Diese Prüfung hatte es echt in sich. Es ging durch den Pfälzer Wald wie in den 80ern bei der berühmte Rallye Vorderpfalz, zunächst einige Höhenmeter nach oben, was unserem dicken Motor liegt, danach allerdings auch genauso steil bergab auf enger rutschiger Strecke, was unseren Bremsen gar nicht behagte. Das schwere Auto schiebt bergab massiv, und da in der Gruppe G ja nur seriennahe Bremsen erlaubt sind, erkannten wir gleich dass wir hier auf diesem gefährlichen Run zart machen sollten. So war die Zeit auf WP 2 und auch auf WP 3, die von der Beschaffenheit ähnlich war, eher mittelmäßig.

Als dann in der sehr langen Zwangspause der Subaru ausfiel, und wir mit einer gewissen Portion Überrschung die sehr starken Zeiten des Clio-Teams sahen, war endgültig klar: In Ruhe die Rallye zu Ende fahren und Erfahrung sammeln auf diesen anspruchsvollen Strecken war das Ziel. So erhöhten wir zwar auf dem relativ harmlosen Rundkurs etwas die Schlagzahl, und fuhren im dunkeln die letzten beiden Prüfungen wieder etwas auf Sicherheit. Nach hinten ging nichts, und nach vorne war der Abstand auch zu groß, um zuviel Risiko einzugehen. Am Ende waren alle Teams froh, die Rallye ohne Unfall überstanden zu haben, Gott sei dank gab es auch keine nennenswerten Abflüge.

Wir platzierten uns ziemlich im Mittelfeld, Platz 30 von 63 gestarteten Teams ist zwar keine tolle Leistung, aber wir konnten angesichts der Konkurrenz und der Prüfungen gut damit leben. Für den 3. Platz in der Klasse und dem 4. in der Gruppe gab es dann noch 4,6 Punkte für die SPRM, nicht viel, aber besser als nix! Als Fazit bleibt, dass die Rallye SÜW nichts für Anfänger ist, und eine sehr gut organisierte Veranstaltung darstellte. Somit war auch das frühe Aufstehen und die relativ lang gezogene Siegerehrung am Ende nicht mehr als nur ein kleiner Negativpunkt an einem an sonsten nicht überragend erfolgreichen, aber durchaus netten Rallyetag.