posted by windaadmin on Jul 8

Nicht nur die Sonne am Himmel strahlte am tag nach dem Jahrhundertunwetter pünktlich zur Rallye Lebacher Land, auf die wir uns seit Wochen freuten. Nein auch wir sollten abends im Parc fermé übers ganze Gesicht strahlen. Auch damit hatte etwas Sonne zu tun, denn ohne den Reifenschaden vom Team Hildenbeutel hätte es wohl nur knapp zu Platz 2 gereicht, doch das Glück war auf unserer Seite und so ernteten wir nach einem genialen Race-Tag und großem Kampf auch nicht ganz unverdient den Klassen- und Gruppensieg.
Von Beginn an lief alles butterweich. Das Wetter spielte uns in die Karten, und so rechneten wir uns gegen die Allradfraktion auch Chancen aus. Da Lebach für 3 Meisterschaften zählt, und wir auf jeden Fall unseren aktuellen 2. Platz im DMSB Rallyepokal behaupten wollten, standen alle Anzeichen auf Sturm!
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Dosiert quer, aber eher den Fokus auf “schnell” gestellt, absolvierten wir die WP1. Am Ziel staunten wir nicht schlecht, dem sympathischen Team Göller auf dem G1 Sierrra Cosworth drückten wir gleich mal 12 Sekunden auf. Leider war das Team Hildenbeutel im Mazda hinter uns ebenfalls sehr schnell, und hatte gleich leichten Vorsprung. Wp2 führte uns in die Humes, wo wir in der ersten Hälfte bergab mächtig stehen ließen, in der Spitzkehre und im Auslauf jedoch deutlich Zeit verloren. Die 44. Zeit im Gesamt ist nicht unserem Anspruch gerecht. WP3 war eine ganz neue Prüfung inklusive Ortsdurchfahrt und flüssigen Feldwegen, einfach nur genial! Dort ließen wir es mächtig krachen und fuhren uns wieder weiter nach vorne.
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Zur Pause lagen wir auf Platz 2 in Klasse und Gruppe. Vater und Tochter Hildenbeutel hatten 6 Sekunden Vorsprung, machbar. Unsere “Lieblingsrivalen” Sandra und Gernot Gräf im Audi A3 waren uns hauchdünn auf den Versen.
Wir legten einen Zahn zu, und fuhren in der wunderschönen WP 4 schon ziemlich am Limit. Nur an zwei passagen auf Schotter im Wald galt Vorsicht, ansonsten wurde mächtig einer angegast. 7 Sekunden schneller als in Durchgang Eins. Ab in die Humes, und dort gefälligst fliegen lassen. Diesmal passte es besser, wieder deutlich schneller als WP2. Auch in der sechsten Prüfung konnten wir uns durch extrem spätes Bremsen noch einmal verbessern, und lagen Kopf an Kopf mit Hildenbeutel und Gräf.
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Der Sieg wurde zwischen Ende WP 6 und Anfang WP7 entschieden. Dort holte sich die Mazda Besatzung einen Platten und verlor ein Paar Sekunden. Nicht viel, doch es reichte, um uns dank beherzter Fahrweise an ihnen vorbei zu quetschen. Mit einer passablen Zeit im neuen Rundkurs in Lebach konnten wir den Gruppensieg klarmachen, auch wenn uns das erst viel später im Parc nach langem Bangen klar wurde. Zum zweiten Mal in unserer Karriere holen wir den Komplettsieg in der Gruppe G, dazu Platz 23 im Gesamt bei einem starken Staterfeld und sogar Respekt und Applaus (bzw. gezogene Hüte ;-)) von anderen Fahrern - die Freude war groß, auch weil es einfach eine perfekte Veranstaltung war.
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Dass es leider, ebenso wie in zerf bei unserem ersten Gruppensieg, auch in Lebach keinen Pokal für den Gruppensieger gab, nahmen wir diesmal gelassener hin. Irgendwann werden wir schon mal einen Pott bekommen :-)
Schade war nur, dass fast alle in der SRM und SPRM vor uns liegenden Fahrer auch mächtig gepunktet haben, so dass unsere 10 Punkte uns nicht ganz so weit nach vorne spülen. Dennoch bleibt das Ziel, in beiden Meisterschaften unter den ersten Zehn zu landen, und der Bonus “Südwestpokal” sieht ja ganz gut aus :-)
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