posted by windaadmin on Nov 4

Mit einer gehörigen Portion Glück, was uns ja am letzten Wochenende in Losheim schon zum Klassensieg verhalf, konnten wir auch beim Finale in Potzberg den Sieg in unserer Klasse erringen. Doch der 10. Klassensieg in dieser Saison war keine klare, und auch keine einfache Sache. Ob es daran lag, dass wir unbedingt noch reichlich Punkte für die Meisterschaften sammeln wollten und uns selbst unter Druck setzten, oder ob wir einfach keinen blendenden Tag erwischt hatten, irgendwie lief es zunächst nicht wie gewünscht. potzberg09-wp6sl-051.jpg.JPGMatthias Hildenbeutel war nicht angetreten, doch mit dem Team Maximini auf einem geliehenen Mazda 323GTR und dem Vater und Tochter Hartmann-Subaru waren wir zum Glück 3 Starter in der G20, so dass wir nicht erneut hochgestuft werden mussten. Die erste Prüfung verlief ok, nicht glänzend, aber auch nicht schlecht. Mit 3 Sekunden vor den Hartmännern und 0,5 Sekunden vor dem Mazda lagen wir in Front. Es könnte also heute wieder klappen. Im zweiten Durchgang dann waren wir, geschockt durch den Unfall des befreundeten Teams Gropp/Schöde, denen Gott sei Dank außer Kreuzschmerzen schlimmers erspart blieb, zwar nicht langsam, aber auch nicht so flott wie gewohnt. Resultat war, dass der Mazda uns zwei Sekunden aufbrummen konnte, Hartmanns fuhren zeitgleich. Potzberg fp WP 2  183.JPG

Dann kam die WP3, schon beim Abfahren grübelten wir, wie die Spitzkehre anzufahren sei. Diese war so eng und innen wie außen unnötigerweise mit dicken Steinen abgegrenzt, dass wir schon befürchteten, hier nicht in einem Rutsch durchzukommen (vor allem da unsere Handbremse nicht wirklich funzt). So war es dann leider auch. Mit Wenden in 2 Zügen verloren wir Zeit, zu allem Übel kam Chris dann in der schnellen und unübersichtlichen Endpassage durch ein Waldstück auch noch auf dem Aufschrieb, und ich bremste 2mal heftig vor einer 5er Kurve, da man nichts einsehen konnte. Mit furchtbar mieser Zeit und auch nicht gerade bester Laune kamen wir ins Zentrum. Einziger Hoffnungsschimmer: Der Mazda hatte gestanden, und noch viel mehr Zeit verloren. Patrick und Maike Hartmann fuhren sensationell stark, und brummten uns mehr als 10 Sekunden auf. Verdient! Potzberg fp WP 2  184.JPG

Also war es eine Parallele zu letztem Jahr Potzberg, wo wir auch erst in der Pause aufwachten. Doch die Zeit lief auch weg, es wurde schon dämmrig. WP 4 war gut, beiden Kontrahenten legten wir wertvolle Sekunden ins Nest. Das Mazda Team war abgeschlagen in der Klasse, und hörte nach Problemen in WP5 ganz auf. Es war also ein Zweikampf entbrannt zwischen den heute wirklich auftrumpfenden Hartmanns und uns. Platz 2 würde keinesfalls reichen, um im Südwestpokal noch was zu reißen. DMSB Pokal Vizemeister waren wir nach dem Ausfall von Uwe Gropp sicher, doch so wollten wir das nicht haben! potzberg09-wp2kh-265.jpg

IN WP5 war es bereits stockdunkel, und ein Zuschauer hatte versehentlich die Lichtschranke ausgekabelt. So konnten wir unsere Zeit nicht gesagt bekommen, und fuhren, ungewiss ob es gut oder schlecht aussieht, zur WP 6. Dort fuhren wir im Dunkeln auch nicht viel besser als beim ersten Mal im Hellen, und ernteten auch hier keine sehenswerte Zeit. Auf dem langen Rückweg telefonierte Chris mit seiner Mutter, die bei extreme-it nachsah, und uns mit 7 Zehnteln Vorsprung als Klassensieger erkannte. Auf der 5ten Prüfung haben wir knapp 9 Sekunden gut gemacht, auf der letzten haben sie uns dann wieder Zeiten gedrückt, aber eben 0,7 Sekunden zu wenig. Natürlich freuten wir uns über den Sieg und Platz 19 im Gesamt bei einer Rallye mit sehr vielen Unfällen. Doch wir mussten ohne Neid zugeben, dass Patrick und Maike hier den Sieg deutlich verdient gehabt hätten. Ich glaube aber nicht, dass sie sauer waren :-)potzberg09-wp2sl-084.jpg.JPG
Dank dieses glücklichen Ausgangs rutschten wir im Südwestpokal noch in die Top Ten, Platz 8 von über 200 wurde erreicht! Auch im SaarPfalz Meisterschaftsstand machten wir einen Platz gut, und schlossen jetzt als 5. bestes Team diese Serie ab.

Den Ausklang der Rallye Potzberg und der verschiedenen Meisterschaften feierten wir dann standesgemäß. Nach der Rallyeparty gings noch in die Stadt, es war eine lange Nacht :-)

Jetzt fahren wir am Samstag noch bisschen zum Spaß Interessierte Freunde und Bekannte im Warndt spazieren bei den Testfahrten des SST Saartbrücken, und eine Woche später kommt mein Bruder Michael mal wieder zum Einsatz. Er wird bei der High Forest Schotterrallye in Hermeskeil mein Copilot sein und mir hoffentlich den rechten Weg vorbeten.

Am 21. 11. ist dann die Siegerehrung der Saar Pfalz Meisterschaft, dort werden wir es dann richtig knacken lassen. In diesem Sinne - Prost!

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