posted by windaadmin on Apr 26

Eigentlich war alles perfekt vorbereitet für den ersten Erfolg 2010 des proWIN Racing Teams bei der Rallye Schorlenberg in Enkenbach-Alsenborn: Bestes Wetter, Rennreifen, ein Rundkurs mit vielen schnellen Teilstücken, und 4 Autos in der Klasse, welche theoretisch alle “machbar” wären. Auch wenn der superschnelle IS-Treter Jochen Böhringer uns schon oft in die Suppe gespuckt hatte, heute wollten wir noch einmal siegen.
Das Problem war wohl das “noch einmal”. Wie einige bereits wissen werden, steht ein neues Einsatzgerät in den Startlöchern - dazu folgt ein separater Bericht - und das wusste unser geliebtes Türkentaxi wohl. Während wir in WP1 noch eine durchaus vernünftige Klassenbestzeit (wenn auch noch ausbaufähig, es war noch viel Luft) in den Asphalt brannten, verhießen die Motorgeräusche kurz vor dem Start der WP 2 bereits nichts Gutes. Es klang wie ein Audi-5 Zylinder, und es roch nach Sprit und verbranntem Öl. Auch die schwarzen Wolken aus dem Auspuff ließen Böses vermuten. Erste Hoffnungen, es könnte sich lediglich um Zündspule, Zündkurze oder Kabel handeln, stellten sich mittlerweile leider als falsch heraus.

Kurzum, wir luden auf und traten enttäuscht den Heimweg an. Sollte das zuverlässigste Rallyeauto im Südwesten nach fast 260.000km auf Strasse und Wertungsprüfung nun tatsächlich seinen Dienst quittieren? Nach kurzem Check in der Boxengasse heute morgen sieht es so aus. Wenn sich nicht noch überraschenderweise doch eine Einspritzdüse als Übeltäter herausstellt, wird es wohl ein Ventil oder ein Kolben sein. Dann muss überlegt werden, ob man eine Operation wagt oder eine Transplantation vorzieht.

Wie bereits damals mit dem schwarz-orangenen Astra, der urplötzlich nach zehn problemlosen Veranstaltungen ausgerechnet dann einen Kabelbrand hatte, als der neu aufgebaute parat war, ist jetzt also auch just in dem Moment, wo der neue fertig ist unser Türkentaxi verreckt. Ich glaube, er hats gemerkt und war sauer. Dabei hätte ich ihn ja nicht zum Alteisen geschickt…. Naja, Autos haben eben doch eine Seele.

Das ganze bedeutet nun, dass wir Birkenfeld defintiv entweder mit dem neuen Wagen oder gar nicht fahren. Hoffen wir also darauf, dass Sandtler schnell die bestellten Teile liefert, und der Wettergott nicht gerade Regen für Birkenfeld vorgesehen hat.