posted by windaadmin on Nov 18

Ich stand schon immer auf Pick-Ups. Welcher Junge hat nicht damals Colt Seavers, the unknown Stuntman, bewundert, wenn er mit seinem Truck unmögliche Sprünge absolviert hat, und unglaublich lässig Schlägereien gewann. Kurzum, meine Sammlung brauchte einfach ein Cowboy-Mobil, einen männlichen Pick-Up, einen Oldschool Ami, den man sich leisten kann, eine Kiste, die Dampf genug hat, um einen Anhänger zu ziehen, und groß genug ist, um einen Mann wie mich problemlos zu chauffieren. Nach etwa einem halben Jahr Suche stieß ich auf einen Dodge Ram, was ohnehin mein Favorit war. Ich wollte eigentlich einen der seltenen Little Red Express, doch in meinem Preisbudget war kein 15.000 Euro Dodge vorgesehen.
In Neu-Ulm fand ich schließlich meinen schwarzen V8. 5,9 Liter, ein seltener Ramcharger, größtenteils (nicht perfekt, aber auch nicht schlecht) restauriert, durchgehende weiße Ledersitzbank, guter Allgemeinzustand, TÜV. Probefahrt gemacht, alles klar. Dem Verkäufer liefen fast die Tränen, als wir im Ami-V8 Konvoi (Michels Mustang V8 folgte mir) um halb zehn abends richtung Heimat aufbrachen.
Außer kleineren Problemen mit dem Licht (die sich nachher als Massefehler herausstellten) verlief alles ohne Probleme. Das Anmelden stellte auch kein Problem dar. LKW Zulassung hatte er, also günstige Steuer, und meine Versicherung ließ die Kontakte spielen.
So bekam ich ein Classic Data Gutachten wegen dem Seltenheitswert (Zustand 2-) und konnte ihn bei der Züricher als Oldie Versichern, für Vollkasko 220 Euro im Jahr. Kleine Nummern gabs obendrein, und so hat man nun den schönsten und auffälligsten Packesel der Gegend, der aber meistens nur zum cruisen verwendet wird. 25 Liter Sprit sollte man dem Baby dabei ruhig gönnen, hat er sich verdient, nach gerade mal echten 103tkm und ohne Army-Vergangenheit.

Der Dodge ist 2009 nach München gezogen, und darf sich nun offizieller Werbe-Pickup von Just Music nennen. Viel Spaß mein Dicker.