posted by windaadmin on Jul 4

Eine recht spektakuläre und ereignisreiche Rallye war die Warndt Rallye am 30.Juni 2012. Nachdem vorher so viel diskutiert wurde über Differenzen mit dem Rallyeleiter und sonstigen Kindereien, aus denen wir uns dezent zurückhielten, kam am Ende doch noch ein ganz gutes Starterfeld nach Völklingen. Wir starteten in der F3B gegen Olli Ertz, Josef Wecker und Christoph Kratz, der im M3 seine erste Rallye bestritt. warndt12-wp3-sl-025_20120701_1484445589.jpg
Wir entschieden uns bereits am Abend vor der Rallye für Toyo R1R, Regenrennreifen, da Gewitter und 85% Regenwahrscheinlichkeit in allen Wetterberichten stand. Einmal mehr sollte sich zeigen, dass man sich darauf nicht verlassen kann, und dass ich bei Texas Hold em wesentlich stärker bin als beim Reifenpoker.
Von den knapp 70 gestarteten Autos fuhren wir auf der kurzen aber knackigen Auftaktprüfung aus Asphalt eine respektable 13. beste Gesamtzeit. Viel mehr wäre mit den Regenreifen nicht gegangen. Letztes Jahr hatte uns Olli Ertz hier noch 4 Sekunden eingeschenkt, diesmal waren wir weniger als 1 Sekunde hinter ihm. warndt12-wp1-sl-015_20120701_1194860712.jpg

WP2 war die oft gefahrene und leider manchmal auch zurecht gescholtene WP Raffinerie. Sie mag ihren Charme haben, aber auch ich muss sie wirklich nicht mehr fahren, auch wenn der Asphalt dieses Jahr nach harter Arbeit durch die Organisation besser war als in den letzten Jahren. Natürlich blieb es heiß und trocken, und unsere Regenreifen kamen bereits in der 2. Runde an ihre Grenzen. “So geil quer warst du, sah echt stark aus!” hörte ich am Abend von vielen Zuschauern. Leider zeigte sich diese etwas spektakulärere Fahrweise auch in der Fahrzeit. Ein Dreher unmittelbar vor dem Ziel tat sein Übriges. Da sich Olli aber fast an der gleichen Stelle drehte, und offenbar mehr Zeit einbüßte, absolvierten wir diese WP als Klassenschnellster, und hatten 5 Sekunden auf den grauen Wittlicher E36. warnd_wp1_fp_053_20120701_1080604886.jpg

Nach der Pause, in der man hauptsächlich trank, da es im Auto unglaublich heiß wurde, ging es zur Königsprüfung, dem Rundkurs Dorf im Warndt. Diese gefiel mir schon beim ersten Mal vor 3 Jahren super, und auch dieses Jahr fühlte ich mich offensichtlich wohl. Wir hatten freie Fahrt, und bliesen zum Angriff. Die 8.beste Gesamtzeit kann sich durchaus sehen lassen, unser bisher bestes Ergebnis in unserer Rallyegeschichte. Trotz 2 leichten Strohballen-Kontakten hatten wir zum Glück eine freie Runde, was man von unserem Konkurrenten nicht behapten konnte. Nach einer Runde Mini-Schieben knallte Olli dem langsamen Vorausfahrer ins Heck, und zerstörte seinen BMW nachhaltig. Natürlich konnte er so unsere Zeit nicht halten, und wir packten 10 Sekunden Vorsprung drauf. warndt12_wp3kh_038_20120630_1728819021.jpg warndt12-wp3-sl-024_20120701_1700351063.jpg

Nach notdürftiger Reperatur und einer guten Portion Wut im Bauch fuhr Olli in WP4 eine super Zeit, während wir uns auf dem Raffinerie-Gelände erneut drehten, diesmal allerdings so unglücklich, dass wenden in 3 Zügen notwendig war, was mindestens 10, eher mehr Sekunden kostete. Er hatte uns also knapp überholt, wir lagen fast gleichauf, doch dann bat man ihn trotz bewachter Reperatur, nicht zur WP5 zu starten, da es Beschwerten gegeben hatte. Wenn man mich gefragt hätte, ich hätte ihn starten lassen, auch wenn wir dann vielleicht nicht gewonnen hätten. warndt_2012_wp3_mk_31_20120630_1618545045.jpg

So machten wir uns nicht mehr verrückt, und fuhren auf der letzten Prüfung mit gedrosseltem Gasfuß und lieber etwas mehr quer. Wir liefen auch noch einem Subaru auf, der aber bald Platz machte, im Gegensatz zu den Strohballen, die ich an diesem Tag magisch anzog. warndt12-wp5-sl-018_20120701_1402428888.jpg

Am Ende des Tages stand nach vielen Ausfällen und auch technischen Nachkontrollen für uns ein solider 10. Gesamtrang, sowie ein wegen der “Aufgabe” glücklicher, aber nicht unverdienter Klassensieg zu Buche.

Comments are closed.

RedCity Wordpress theme by
Free Wordpress Themes