posted by windaadmin on Sep 15

Nach dem frühen Ausfall in Alzey waren wir natürlich voller Hoffnung, die lang ersehnte Heimrallye in und um Neunkirchen zu Ende fahren zu dürfen. Diese Hoffnung wurde erfüllt, soviel sei verraten. Dass ein Klassen- oder Gruppensieg dabei rausspringen könnte war ohnehin unwahrscheinlich, da das bekannt schnelle Team Tamm im “Serien” Celica mit deutlich höherer Leistung als wir einer unser Gegner war.
Leider, denn hätte nur noch einer der potentiellen Gegner in der G2, ein Team Hildenbeutel, Buchmann oder wie sie alle heißen genannt, müssten wir uns nicht einmal mehr mit kaum schlagbaren G1 Autos rumärgern. Naja, ein Problem dieser Klasse eben.

Sei es drum, unser Ziel war ankommen, mit den erstmal eingesetzten Toyo Rennreifen buchstäblich warm werden, und möglichst direkt nach dem Tamm-Celica in Klasse und Gruppe ankommen. Wenn man es so nimmt, haben wir alle 3 Ziele erreicht. Platz 22 im Gesamt ist Zufriedenstellend, wenn auch nicht sensationell, 2ter in der Gruppe und Klasse wurden wir mit respektablem Abstand. saos09_wp1_eg_31.jpg

Auf der Wp1, Mainzweiler, wohl bekannt aus vorherigen Rallyes und natürlich auch Privatfahrten (is ja nur um die Ecke) wollten wir gleich eine Duftmarke setzen, und konnten trotz Gewichts- und Leistungsdefizit nur 4 Sekunden später durch die Zielflagge jagen als der Gruppenprimus Tamm. Etwas später bremsen, was mit den Rennreifen durchaus möglich gewesen wäre, und es hätte gereicht. Dennoch - wir hatten Spaß. Nur quer ging das Türkentaxi bei maximalem Grip kaum noch, zum Leidwesen einiger Fans. Saar Ost WP1 FP  092.JPG

WP2, der Rundkurs in Urexweiler, offenbarte dann die Schwächen der Reifen. Auf dem doch recht groben Schotter ging es noch einigermaßen, doch in den leicht ausgefahrenen Ecken, mit etwas Schotter oder Kies auf Asphalt, gab es kaum ein Halten. Hier drifteten wir in oft unfreiweilligem Winkel, und verloren viel Zeit. Auf der Ausfahrt versuchte ich diese wett zu machen, was zu einer Fahrt auf ziemlich letzter Rille führte, dennoch gab uns der schwarze Celica eine saftige Quittung. “Ok, für die Sensation wird es heute nicht reichen”, mussten wir uns eingestehen. saarost09-wp5kh-092.jpg

Grube König Teil 1 lief leider ganz beschissen. Schon in der ersten Runde knallte der alte 02er BMW mit Clubkamerad Patrick Werry als Copilot an der Schikane in die Zuschauerbarriere, und verletzte 5 Zuschauer leicht. Wir sahen den Unfall, verlangsamten auf Grund der gelben Flagge komplett, wurde aber weitergewunken. Ich wartete auch in Runde 2 auf die rote Flagge oder ein Zeichen, jedoch wurden wir auch hier unter Gelb weitergewunken. Zwei halbe Runde unter gelber Flagge, diese Zeit konnte natürlich nichts werden. Pech gehabt, denn nach uns wurde die WP neutralisiert und der Rest bekam errechnete Zeiten. Somit war der Druck von hinten wieder etwas größer. Doch man soll ja nicht jammern, zum Glück ist niemandem etwas schlimmes passiert, und immer noch besser, als selbst in dieser misslichen Lage zu sein. saarost09-wp2kh-190.jpg

Zur Pause war der Stand wie erwartet, Rückstand ohne Ende auf den Celica, knapper Vorsprung auf die “Lieblingsrivalen” Sandra und Gernot Gräf aus der G3. Den wollten wir halten, das Minimalziel war ja 2. in Klasse und Gruppe. Also bließen wir im 2ten Turn zum Angriff, WP 4 verlief ohne Probleme, doch mit nachlassenden Bremsen konnten wir unsere Zeit nicht verbessern, lediglich halten. Auch WP5, der Schotter war nun richtig ausgefahren und wir hatten in einer schnellen Linkskurve einen kleinen Aha-Moment, war nicht schneller als WP2. Nur beim zweiten Mal Grube König klappte diesmal alles, und wir packten einige Sekunden drauf. In der letzten Runde wollten wir etwas mehr quer fahren, doch die Reifen hatten auf Asphalt so guten Grip das dies kaum möglich war. 4bc7b3fd4e.jpg

Alles in allem waren wir zufrieden. Das Auto war heil, die Platzierung wie erwartet, und Spaß hatten wir auch. Nur das Rallyezentrum finde ich persönlich nicht besonders schön, aber das liegt nicht in meiner Hand.

Zur Calw eine Woche später wollten wir Samstag früh aufbrechen, doch meine immernoch anhaltenden Kopfschmerzen wegen einer extrem lästigen Stirnhöhlenvereiterung ließ dies nicht zu. Das Risiko war einfach zu groß, ich konnte kaum die Augen offen halten.
Also blieben wir zu Hause, und ließen diese wertvollen Punkte für die SPRM verstreichen.

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