posted by windaadmin on Jun 17

Und noch eine Premierenveranstaltung. Die legendäre Litermontrallye sind wir noch nie gefahren, aber da wir dieses Jahr das große Programm angekündigt hatten, wurde sogar extra meine üblicherweise an diesem tag stattfindende “in den Geburtstag feiern” Feier abgesagt.
Wir hatten uns für diese Saison 4 große Ziele vorgenommen. Mindestens einmal Gruppe gewinnen, was in zerf schon gelang. Mindestens unter den ersten 10 in der Endwertung Saarländische Meisterschaft und Saar-Pfalz Meisterschaft (beides noch drin) und einmal unter den ersten 10 im Gesamt, egal bei welcher Rallye. Da die 200er Veranstaltung der Litermont mit 32 Fahrzeugen recht dünn besiedelt war (schade, denn hier waren die 200er wirklich mal nicht das 5te Rad am Wagen!!!!), hieß die Devise: Wenn nicht jetzt, wann dann?
Der Klassensieg sollte diesmal kein Problem werden, denn es waren lediglich zwei hochgestufte G3 Autos dabei, die das Pech hatten, zu uns zu müssen. Für beide war es zudem die erste Rallye, also machten wir uns diesbezüglich keine Gedanken.
Der Gruppensieg sollte schwierig werden, das Team Limbach/Wiedersporn im Subaru ist schwer zu schlagen, was sich auch diesmal bewahrheitete.
Dennoch legten wir gut los. Unser altes Problem, die WP1 zu verschlafen, scheint wirklich endgültig abgeschafft. Auf der berüchtigten WP Hoxberg, die uns beiden wirklich alles abverlangte (knapp 10km und viele schwierige Kurven) fuhren wir eine gute Zeit, auch wenn wir das erst in der Pause nach WP 3 erfuhren. Leider war die Startreihenfolge etwas unglücklich, so dass ich sozusagen mit Ansagen dem armen Lukas Reck im kleinen Suzuki Ignis schon gut 2,5 Kilometer vor dem Ziel auflief. Doch der Clubkamerad ließ mich fair auf einer Landstrasse vorbei, und wir verloren keine Zeit.

Hoxberg hatte wirklich alles zu bieten, doch auch die anderen beiden Prüfungen, vor allem natürlich die altehrwürdige Kansas, hatten es in sich. Hier trennten sich, wie “Specko” so schön sagte, die Bübchen von den Buben. Wir waren zugegebenermaßen recht stolz, dass wir an diesem Tag zumindest zu den letzteren gehörten, denn wir fuhren konstant schnelle zeiten und waren von Anfang an im Bereich der Top-12 Fahrzeuge.
Das ganze, obwohl in WP2 unsere Sprechanlage nur noch ein übel lautes und im Ohr wehtuendes Piepsen von sich gab, und Chris fortan mit mir schreien musste
In der Pause sahen wir dann, dass wir 10ter sind, was wir natürlich mindestens halten, eher noch verbessern wollten. So gaben wir in der 4ten und letzten langen Prüfung noch einmal alles, verbesserten unsere Zeit trotz eines weiteren Überholmanövers nochmal deutlich, und reihten uns am Ende als 9ter ins Gesamtergebnis ein.

Nach nicht einmal der Hälfte der Saison also schon das 2te Ziel erreicht, wir waren durchaus zufrieden. Einziger Kritikpunkt einer ansonsten sehr geilen Rallye war, dass man abends auf dem Festplatz einige wenige festliche Stunden verbringen musste, bis endlich was los war. So warteten wir gut 2 Stunden auf etwas zu essen, weitere 2 auf die Zeiten, und etwa genauso lange auf ein wenig Stimmung, was man aber letztlich dem Veranstalter nicht ankreiden kann.

Dennoch kamen wir rechtzeitg nach Hause, um meinen Geburtstag nicht im Auto feiern zu müssen, und waren mehr als nur um eine Erfahrung reicher, denn diese Prüfungen waren wirklich aussergewöhnlich!!! Bitte Mehr davon!